„Aus der Stille ein Stück Musik“

Foto: André Wunstorf

„Ich hatte eine unbedingte Lust, das Finsterste und das Glücklichste zu empfinden. Ich habe alles dafür getan, diese Gefühle aufrechtzuerhalten, die Sehnsucht, den Schmerz, die Liebe. Heute würde ich das Nichts wählen.“

*

„Der Mensch ist einfach irre kompliziert u schlecht veranlagt in dem, was er will. Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb das Wort „Menschlichkeit“ so positiv besetzt ist. Auschwitz, das waren auch Menschen. Mich interessiert, was diese ganze Menschlichkeit überwinden könnte.“
– Die Musik? –
„Ich meine ja.“

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„Aus der Stille ein Stück Musik“

Malakoff Kowalski ist ein Dichter am Klavier. Er hat Krautrock, Klavierminiaturen und Filmmusik komponiert – nun erscheint sein Album „Onomatopoetika“. Ein Gespräch über das Bügeln weißer Hemden, Abspülen mit kaltem Wasser und Dinge, die komplexer sind als Schmerz und Glück

Malakoff Kowalski hat sich für das Treffen eine Hotelbar an der Berliner Friedrichstraße gewünscht. Luft und Lautstärke seien dort wohl temperiert, und man werde auf angenehme Weise in Ruhe gelassen. Als wir uns vor einem Jahr nach einem Konzert in der Berliner Philharmonie kennengelernt haben, in dem wir beide im Publikum saßen, wurde er mir unter seinem bürgerlichen Namen Aram Pirmoradi vorgestellt. Er ist zurück aus Stuttgart, wo er am Staatstheater die Musik zu einer Faust-Inszenierung verantwortet hat. Er trägt Shirt und Cardigan zur Anzughose statt eines weißen Hemdes, in dem er meistens anzutreffen ist. Er müsse sich entschuldigen, sagt er, so leger liefe er sonst nur im Studio herum. Oder auf Reisen.

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Taz Malakoff Kowalski

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